vor ca. 2.000 Anwesenden durfte ich am 8. Okt. 2012 Folgendes vortragen - ganz unten. Und folgende Kommentare trafen dazu ein bis zum 15. Okt.- letzte zuoberst, teils gekürzt:
ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Statement - schön, dass Sie die Möglichkeit hatten, vor einem solchen Auditorium für die Kernenergie im allgemeinen und den Kugelhaufenreaktor im besonderen einzutreten. Ich teile Ihre Auffassung, dass es bedenklich ist, wenn Politiker aus dem Unfall in Fukushima solch radikale Schlußfolgerungen ziehen ohne zu hinterfragen, ob die Ingenieure und Wissenschaftler nicht bessere Lösungen für die Nutzung der Kernenergie anzubieten haben. Leider müssen Politiker keine Haftpflichtversicherung gegen Schäden aufgrund von Fehlentscheidungen im Amt abschließen. Das würde teuer werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Professor J. K.
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das ist ja super, dass Du diese Gelegenheit wahrgenommen hast.
Alles was Angela Merkel derzeit tut, ist mit Augen auf die nächste Wahl gerichtet , und da passt nun mal Kernenergie gar nicht hinein ........ und ...
wenn Du ein sehr aktuelles Buch zu einem ähnlichen , aber noch katastrophaleren Verhalten der Politiker in Europa zu einem ähnlichen Thema (nämlich die Euro-Krise) lesen willst, so empfehle ich Dir dringend: Bandulet-Hankel-Ramb-Schachtschneider-Ulfkotte : "Gebt uns unsere D-Mark zurück!", Kopp-Verlag, Mai 2012 ; Fünf Experten zum kommenden Staatsbankrott
Dr. Ing. K.H.
Ich bewundere Deine positive Hartnäckigkeit. Du hast längst mehr Erfolg verdient.
Mit herzlichen Grüßen
Dipl.Ing, Bergass. W.L.
danke für die mail. Ich stimme Ihnen zu: am Ball bleiben, steter Tropfen...
Ich werde demnächst für mehrere Zeitschriften einen Beitrag:>Das EEG-ein Albtraum...> schreiben, In den nächsten Tagen einen Leserbrief in mehreren Zeitungen über die >Energiekonferenz<. Dabei werde ich auch aus Ihrer Mail Honig Saugen. Falls ich zu dem EEG-Beitrag Fragen habe, werde ich mich an Sie wenden.
Mit freundlichen Grüßen.
Dr. Ing. B.H.
das war ja ein großer Erfolg für Dich,bei der Regionalkonferenz Dein großes Thema vortragen zu können. Ich glaube, daß die Lösung aus Jülich einfach stört - in der Vergangenheit wie auch heute Frau Merkel. Der Hauptvorwurf lautet ja, daß es kein Beispiel einer solchen laufenden Anlage gebe.
Die Lösung müßte sein, daß sich die bessere Lösung im freien Wettbewerb durchsetzt.
Gibt es keine Befürworter in der CDU ?
Mit freundlichen Grüßen C.F.
Bravo, Herr Michels! Vielleicht höhlt steter Tropfen doch noch den Stein.
Beste Grüße
Dipl.-VW H. H.
Danke für die Antwort. Angela Merkel war doch ehrlich! Sie ist hat den Machiavelli gut gelesen. Sie möchte einfach die nächste Wahl gewinnen.
Deshalb ist sie pragmatisch. Sie orientiert sich an den verfestigten Glaubenssätzen der Mehrheit unseres Volkes. Die Medien befeuern diese. In allen anderen Punkten wartet sie ab. Das ist die optimale Spielstrategie.
............
Dr. K.M
Herzlichen Dank, dass Sie diese Botschaft überbrachten. Da die Kanzlerin nicht dumm und sehr berechnend ist - was Stimmen bei der Wahl anbetrifft - wird die Ursache für ihr Schweigen, schlicht Wahlkampf gewesen sein.
Politiker haben es sich abgewöhnt, von Charakter oder Gewissen zu reden, sie reden von Macht und Machterhalt, dem wird alles untergeordnet. Unser Fehler ist wahrscheinlich, dass wir von Frau Merkel Besseres erwartet hätten. Mal wieder eine falsche Idee.
Prof. Dr. P.K.
Mit den herrschenden Zuständen sind alle unzufrieden. Selbst die Angehörigen der heutigen politischen Klasse gestehen unter vorgehaltener Hand zu, dass es so wie in den letzten Jahrzehnten nicht mehr weitergehen kann. Geklagt ist landauf landab bereits genug geworden, jetzt sind konkrete Auswege gefragt. Diese sollen mit meiner neuen Arbeit „Politischen Philosophie eines modernen Idealismus - Ideologiekritik, Politikwissenschaft, Staatsdenken" geliefert werden.
Der Widerstand gegen den zersetzenden Zeitgeist muss aus einer höheren Moral und übergreifenden Philosophie gespeist werden. Ein moderner Idealismus stützt sich auf den transzendentalen Charakter der wissenschaftlichen Axiomatik wie auf die indeterministischen Ergebnisse der modernen Naturwissenschaften. Der Realismus in der Lebensbewältigung bis hin zur Politik liegt in der gekonnten transzendentalphilosophischen und ethischen Handhabung beschränkter Modelle.
Mit den besten Empfehlungen
Dr. W. C.
Es war Einstein, glaube ich, der gesagt hat, das Schwerste auf der Welt sei es, ein (festgefahrenes) Weltbild zu ändern. Rationale "Argumente" helfen da wenig oder nichts. Kuhn spricht von "Paradigmenwechsel", der meist - nach langer Zeit - plötzlich, "spontan" erfolgt.
Du hast völlig Recht: erst wenn etwas zu teuer und der Druck von unten zu stark wird, kann sich etwas ändern. ................................
Herzliche Grüße
Dipl-Psych. H. D.
danke sehr! Anbei mein neuer Artikel als Antwort auf alle (auch Frau Höhler) die Merkels Energiewende als Alleingang betrachten.
Besten Gruß
A. A.
das war eine äußerst kluge Frage und die Kanzlerin war politisch so klug, sie als Physikerin unklug zu umschiffen!
Aber so ist sie und keines weiß, was sie wirklich will!!!!
Beste Grüße
Dr. Ing. W. T.
„Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Damen und Herren,
Konrad Adenauer benannte 2 Monate vor seinem Tode die Kernenergie als unverzichtbar für Deutschland (siehe A. Poppinga: „Adenauers letzte Tage“, Seiten 50 ff.)
Er setzte sich für die friedliche Nutzung ein. Er sah unsere Energieversorgung in der Sandwich-Position zwischen Rußland und amerikanischer Monopolstellung. Herr Oettinger hat hier vor zwei Wochen ganz ähnlich argumentiert.
Wir alle kennen die Gefahr der in der Welt überall laufenden Wasser- Reaktoren. Als Physikerin muessten Sie aber auch wissen, dass die in Jülich entwickelte Hochtemperatur-Technik diese Gefahren nicht kennt.
Dabei gibt es keinen GAU und auch kein Endlager. Deutsche Wissenschaftler und Ingenieure haben es erdacht und erforscht. Techniker haben es erprobt und bewiesen.
Halten Sie es nicht für geboten, unserem Volk endlich diese Wahrheit zu erklären? Sie könnten uns die Angst nehmen.
Wann werden Sie sich dafür einsetzen, unsere Fähigkeiten im Sinne Konrad Adenauers zu nutzen – ohne Angst, mit Zuversicht und Tüchtigkeit – für Europa ! Damit unsere Energie bezahlbar bleibt."
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Es gab reichlich Beifall. In ihren Antworten legte Frau Merkel aber nur dar, dass zwar Konrad Adenauer damals so gedacht habe, dass aber in Deutschland seitdem der Trend klar in Richtung „Erneuerbare Energie“ gehe, mit einem kurz dauernden Einhalten im Herbst 2010, dann aber einer Beschleunigung nach Fukushima.
Die Chancen der Jülicher Hochtemperatur (Kugelbett) Technik wurden mit keiner Silbe erwähnt. Offenbar will sie derzeit andere Erkenntnisse nicht aufnehmen, selbst wenn diese ihre Richtung unterstützen. Man kann nur rätseln, weshalb sie das tut.
Im Übrigen gab die Kanzlerin auf alle Fragen muntere, lebendige und meist sachlich-überzeugende, oft warmherzig- mütterliche Antworten. Alternativen für die nächste Wahl versprechen viel weniger.
Was folgt daraus: erst wenn die Energie richtig teuer wird, kann man auf Einsicht und Druck von unten hoffen. Diese Zeit gilt es zu überbrücken.